Papst Franziskus hat diese Frage auf dem Weltjugendtag 2016 in Krakau so gestellt: „Wo ist Gott, wenn in der Welt das Böse existiert, wenn es Hungrige, Durstige, Obdachlose, Heimatvertriebene und Flüchtlinge gibt? Wo ist Gott, wenn unschuldige Menschen aufgrund von Gewalt, Terrorismus und Kriegen sterben? Wo ist Gott, wenn erbarmungslose Krankheiten Lebensverbindungen und Bande der Liebe zerreißen? Oder wenn Kinder ausgebeutet und gedemütigt werden und wenn auch sie unter schweren Pathologien leiden? Wo ist Gott angesichts der Ruhelosigkeit der Zweifelnden und der seelisch Gequälten?“
Die Antwort Jesu lautet: Gott ist nicht weg. Er ist mitten im Leid, er ist in den Menschen, die leiden und sterben. Papst Franziskus sagte in Krakau: „Jesus ist in ihnen, leidet in ihnen, ist zutiefst mit ihnen identisch. (…) Am Kreuz sterbend überantwortet er sich in die Hände des Vaters und trägt mit hingebungsvoller Liebe auf und in sich die physischen, moralischen und spirituellen Wunden der gesamten Menschheit. Indem er das Kreuzesholz ergreift, umfasst Jesus die Nacktheit und den Hunger, den Durst und die Einsamkeit, den Schmerz und den Tod der Menschen aller Zeiten.“
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